Die Aussageebene der Autonomie - O''' '''-Aussage
 

Standbild eines Philosophen

Er blickt von seinem Sockel auf die Menschheit, die unter ihm den Mühen des Alltags ausgeliefert ist...

 

Die Aussageebene der Autonomie ist in der Regel eher bilderlos. Was Bilder eventuell können, ist Beispiele autonomer Haltungen darzustellen. Es gibt sicherlich Erkennungsmerkmale von Menschen oder Menschengruppen, die ein autonomes Dasein führen. Dies kann man möglicherweise an ihrer Kleidung, an ihren Bedürfnissen (Diogenes im Fass) an einer gewissen Weltabgewandtheit erkennen. Wobei solche Merkmale keine eineindeutigen Merkmale sind.

Die Aussageebene der Autonomie findet in der Öffentlichkeit vielleicht da statt, wo ein autonomes Individuum sich mit klaren Ideen einmischt, ohne diese vehement zu propagieren. Autonomie und Freiheit - innere Freiheit - gehören so zusammen. Ein autonomer Denker muss nicht kämpfen (natürlich kann sich der konkrete Mensch auch anderer Aussageebenen bedienen), er wird in stoischer Ruhe den Ablauf der Geschehnisse betrachten. Ganz im Gegensatz zu den "Autonomen", die sicherlich auf Grund von Einsicht die bestehenden Verhältnisse ablehnen und dann den Kampf für eine in ihren Augen bessere Gesellschaft aufnehmen.

In der Jugendkultur gibt es etliche Beispiele von autonomen Haltungen. Solche Haltungen können sich entwickeln, wenn der Zwang der Verhältnisse (Beruf, Familie, Einpassung) noch nicht die vermeintliche Freiheit einschränkt, oder wenn die Situation derart chancenlos ist, dass nur das "Aussteigen" übrig bleibt. Natürlich gibt es den "Aussteiger" auch als autonome, freie Entscheidung.

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