Erläuterungen und Beispiele zu der Grundstruktur der Zeichenkritischen Theorie 

Wirklichkeitsebenen
O -Realität
O'- Befindlichkeit
O''- Formulierung
O'''- Wirksamkeit
O''''- kulturelles Netz

Wahrnehmungsebenen
Realität
Befindlichkeit
Formulierung
Wirksamkeit
kulturelles Netz
Kritik
Autonomie

Wahrnehmungstendenzen
ästhetische Wahrnehmungstendenz
gestische Wahrnehmungstendenz
tiefensymbolische Wahrnehmungstendenz
ikonische Wahrnehmungstendenz
individualsymbolische Wahrnehmungstendenz
sprachsymbolische Wahrnehmungstendenz
indexalische Wahrnehmungstendenz
abstrakte Wahrnehmungstendenz

Aussageebenen
Realität
Befindlichkeit
Formulierung
Wirksamkeit
kulturelles Netz
Kritik
Autonomie

Darstellungstendenzen
ästhetische Darstellungstendenz
gestische Darstellungstendenz
tiefensymbolische Darstellungstendenz
ikonische Darstellungstendenz
individualsymbolische Darstellungstendenz
sprachsymbolische Darstellungstendenz
indexalische Darstellungstendenz
abstrakte Darstellungstendenz

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Auf den Links dieser Seite wird der Versuch gemacht, Bildmaterial zusammenzustellen, das in besonderer Weise geeignet erscheint, die entsprechenden Zusammenhänge aufzuzeigen. 

Die Wirklichkeitsebenen lassen sich hier allerdings nicht mit Bildmaterial verdeutlichen. Diese finden statt in der erlebten Wirklichkeit. Auch diese ist ein Zusammenspiel aller Wirklichkeitsebenen. Modellfall: Du merkst dass Du Dein Portemonnaie mit allem was dazu gehört verloren hast - vielleicht wurde es auch geklaut. O-Ebene (Realität): Es ist weg. O'-Ebene: "so ein Scheiß". O''-Ebene: Ich muss den Verlust melden und alle Karten sperren lassen. O'''-Ebene: Ich gebe eine Anzeige auf mit Finderlohn. O''''-Ebene: Vielleicht zahlt mir ja die Versicherung was zurück...

Jede Bebilderung kann nur unzureichend und nicht eindeutig die hier beschriebenen Sachverhalte zum Ausdruck bringen. Zum einen vereint jedes Bild immer Anteile aller Ebenen und Tendenzen - im Sinne der Mischungsverhältnisse - zum anderen setzt jeder Rezipient auf Grund der eigenen Sehweisen unterschiedliche Gewichtungen und Schwerpunkte, und nimmt diese dann auch mehr oder weniger wahr. 

Deswegen sind alle Bildbeispiele, die hier verwendet werden mit Vorsicht zu genießen und erscheinen dem einen oder der anderen möglicherweise sogar als falsch.

Für die Wahrnehmungsebenen und Wahrnehmungstendenzen gilt in gleicher Weise, dass diese nicht - oder nur in Analogien - in Bildern dargestellt werden können, sind sie doch Kategorien des unmittelbaren Erlebens. Bilder sind immer schon Formulierungen, und somit unterliegen sie der Gesetzmäßigkeit der Aussageebenen bzw. der Darstellungstendenzen.

Bei den Aussageebenen und Darstellungstendenzen versuche ich mit den gewählten Beispielen Annäherungswerte vorzuschlagen.