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Die Wahrnehmungstendenzen beziehen sich grundsätzlich auf die Realität, bzw. auf Zusammenhänge, die nicht als Artefakte sichtbar werden. Deswegen sind Abbildungen in dem Zusammenhang einer Handreichung zu den Wahrnehmungstendenzen nur Modell für die konkrete Situation - hier die Konkretheit des fallenden Apfels als allgemeine Gesetzmäßigkeit der Anziehungskräfte/Schwerkraft wahrzunehmen. Einem Newton ist es dann vergönnt, dahinter ein wissenschaftliches Gesetz zu erkennen.


1. Die abstrakte Wahrnehmungstendenz - die abstrakte Wahrnehmung von Wirklichkeit.

die abstrakte Wahrnehmungstendenz hat in ihrer Alltäglichkeit die Funktion, die konkreten Erscheinungen, denen man in der Wirklichkeit ausgesetzt ist, auf ihre Selbstverständlichkeit hin zu erfassen.

Die abstrakte Wahrnehmung von Wirklichkeit erlebt man in der Regel ganz "von alleine", sie ist gekoppelt an die Erfahrung der eigenen Existenz und somit in einem höheren Grade unbewußt. (Nicht zu verwechseln mit der tiefebsymbolischen WvW, die auch unbewußt Handlungen un dGefühle steuert.)

Es geht hierbei nicht um das abstrakte Denken an sich, sondern explizit um die "selbstverständliche" Wahrnehmung allgemeiner Gesetzmäigkeiten hinter dem situativ Erfahrenen.

Es geht auch nicht um das "abstrahieren", also um das reduzieren von Erfahrenem auf dessen "Kern", sondern um das Erfassen existentieller Konstanten hinter den Erscheinungsformen des Konkreten.

In besonderen Fällen (siehe Newton) hat sie zum Gegenstand die Übertragung von Momenten des situativen Kontextes in eine allgemeingültige Erkenntnis.

Wenn etwas zu Boden fällt ist das "selbstverständlich", darüber macht man sich keine Gedanken. Dass Newton sich dazu Gedanken macht ist die Verknüpfung indexalischer WvW mit abstrakter WvW, was für wissenschaftliches Denken eine Voraussetzung ist.

Mit dem Begriff „abstrakte Wahrnehmungstendenz" bezeichne ich in der ZKT den Tatbestand, dass der Mensch Außenimpulse auf der Grundlage seiner eigenen Existenz als existentielle Konstante wahrnimmt.

Diese Wahrnehmungstendenz wird als abstrakte Wahrnehmungstendenz bewusst im Erfassen existentieller Konstanten im Konkreten eines erfahrenen Moments erlebbar. (z.B. "Fehler gemacht haben")

Die abstrakte Wahrnehmungstendenz ist die Ebene der auf das Existentielle bezogenen Wahrnehmung.

    Die von außen wahrgenommene abstrakt-orientierte Lebenshaltung: Der/die "Besonnene, Unaufgeregte", auch der "Fatalist", in gewisser Weise auch der "Gläubige".