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Die Wahrnehmungstendenzen beziehen sich grundsätzlich auf die Realität, bzw. auf Zusammenhänge, die nicht als Artefakte sichtbar werden. Deswegen sind Abbildungen in dem Zusammenhang einer Handreichung zu den Wahrnehmungstendenzen nur Modell für die konkrete Situation - hier die Alltäglichkeit des eigenen Wohnzimmers.


1. Die ikonische Wahrnehmungstendenz - die ikonische Wahrnehmung von Wirklichkeit.

die ikonische Wahrnehmungstendenz hat zum Gegenstand den Moment des Wiedererkennens, des Kennens.

Auf Grund von vielfältigen Erfahrungen haben sich im Gedächtnis - in der ZKT so genannte - "cut-outs" gebildet. Das sind identifizierbare Einheiten, die im Erleben der Umwelt immer wieder auftauchen. Die cut-outs sind identifizierbar durch ihre - auch variable - Gestalt, durch den Gebrauch, ihre Funktion - und auch durch aktives und passives Lernen. Den Begriff "cut-out" benutzt die ZKT um auszudrücken, dass im zwar wahrnehmbaren aber nicht ausdifferenzierbaren Kontext der (frühkindlichen) Erfahrungswelt immer mehr Elemente zu bekannten Gestalten werden mit ihrem je eigenen Charakter ("Messer, Gabel, Scher und Licht - sind für kleine Kinder nicht...").

Diese Cut-outs ergeben dann die ikonisch erfassbare Umwelt eines Menschen. Da diese Elemente bekannt sind, kann die Aufmerksamkeit auf Elemente gelenkt werden, die unbekannt, anders, neu, sind. Auch Veränderungen des Altbekannten können so erfahren werden.

Im "Alltäglichen" kennt man sich aus, hier herrschen Routinen, vieles "geht ganz automatisch". So ist die bekannte Umwelt gleichermaßen "Heimat" und Schutz. (siehe Abbildung....)

Das Bekannte ist bekannterweise auch manchmal langweilig, man sehnt sich nach Neuem, will etwas erleben (die Aufmerksamkeit hat ja freie Kapazitäten). Das kann man dann vor dem Fernseher oder auch im Dschungelcamp. Dass man aber selbst im Urlaub durchaus die Sicherheit des Bekannten um sich braucht kennt man vom Umgang mit Nahrung, auch natürlich mit Sprache, u.a. Man ist eben ein Tourist...

Mit dem Begriff „ikonische Wahrnehmungstendenz" bezeichne ich in der ZKT den Tatbestand, dass der Mensch Außenimpulse zuordnen kann, diese kennt, und er sie somit in ihrer Qualität einschätzen kann.

Diese Wahrnehmungstendenz wird als ikonische Wahrnehmungstendenz bewusst besonders im Wieder - Erkennen erfahren. Oftmals auch im fast enttäuschten "Ach das kenn ich doch schon"...

    Die ikonische Wahrnehmungstendenz ist die Ebene des Kennens.
    Die ikonische Lebenshaltung: Der/die "Gelangweilte", der "Alles-Wisser", der "Fachmann/die Fachfrau".